Playa del futuro

Drama, Deutschland 2004, 94 min

“Es ist wichtig, dass wir keine Zeit verschwenden. Das Leben ist kurz und die Dinge sind vergänglich“ zitiert der Regisseur Peter Lichtefeld, der schon mit „Zugvögel… einmal nach Inari“ auf seine spröde und gleichermaßen ruhige Erzählweise aufmerksam machte, den großen Sogyal Rinpoche und schickt ein paar Freunde auf die Glücksuche nach Andalusien. Da ist Jan (Peter Lohmeyer). Der ist ein Koch aus Leidenschaft, der es doch nur zu einem Job in einer Eckkneipe in Köln-Mülheim gebracht hat. Die gehört seinem Jugendfreund Rudi (Hilmi Sözer), der eines Tages nach Spanien abhaut, weil dort seine Traumfrau auf ihn wartet. Was er Jan hinterlässt, sind ein Haufen Schulden und eine Freundin: Kati (Outi Mäenpää), in die Jan schon seit Jahren heimlich verknallt ist. Jan reist Rudi nach Spanien hinterher, um ihn zur Rede zu stellen. Er landet an einem einsamen kleinen Bahnhof irgendwo in Andalusien. Dort begegnet er Menschen, die mit ihm eines gemeinsam haben: Alle wollen, dass ihnen das Leben endlich eine Chance bietet, ihre Sehnsucht zu stillen und ihre unerfüllten Träume zu verwirklichen…
Wie schon gesagt, der Film ist unheimlich ruhig und spröde, aber nicht ganz uncharmant erzählt. Es geht dabei um den irren Traum, dass es überall dort schöner ist, wo man gerade nicht ist. Aber manchmal liegt das Glück ja dann doch noch ein bisschen näher als man jemals vermutet hätte. Ein eigenartig komisches Happyend eingeschlossen.

Buch: Peter Lichtefeld

Regie: Peter Lichtefeld

Darsteller: Peter Lohmeyer, Nina Petri, Outi Mäenpää, Oliver Marlo, Kati Outinen, Kari Väänänen, Hilmi Sözer

Kamera: Frank Griebe

Musik: Christian Steyer

Produktion: Bosko Biati Film, Avalon (SP), Jörn Rettig

Bundesstart: 09.06.2005

Start in Dresden: 09.06.2005