Das Haus aus Sand und Nebel

Melodram, USA 2003, 126 min

Kathie (Jennifer Connelly) hat einfach nur noch Pech. Erst läuft ihr der Mann weg und dann versteigert ein wild gewordener Verwaltungsbeamter aus Versehen das Haus, das sie geerbt hat. Den Zuschlag bei der Zwangsversteigerung erhält Oberst Behrani, ein iranischer Flüchtling. Dargestellt wird dieser zwiespältige Charakter von Ben Kingsley, der hier wohl seit ‘Ghandi’ seine beste Rolle spielt. Er möchte seiner verarmten Familie durch das gewinnträchtige Haus am Meer einen neuen und vor allem standesgemäßen Anfang in Amerika ermöglichen. Aber auch die junge Frau kämpft um ihr Heim. Beide lassen sich zu verzweifelten Taten hinreisen, um ihr ‘Eigentum’ zu behalten. Dazu kommt noch der Sheriff, der die junge Frau aus dem Haus warf. Er verliebt sich in sie und schlägt sich auf ihre Seite. Im Folgenden entbrennt ein erbitterter Streit um das Haus, das die letzte Hoffnung auf ein neues Leben für so viele verschiedene Menschen darstellt.
Es ist nichts weniger als das spektakuläre Scheitern des großen amerikanischen Traumes, das hier von dem russischen Auswanderer Vadim Perelman als atemberaubender psychologischer Thriller in Szene gesetzt wird. Zweifellos bringt der Mann hier seine eigenen Erfahrungen in seinen ersten Spielfilm ein. Die OSCAR-Preisträger Ben Kingsley und Jennifer Connelly (A Beautivul Mind) bieten in ihren Duellen grandioses Schauspielerkino. Folgerichtig erhielt Kingsley dann auch seine vierte OSCAR-Nominierung für seine eindrucksvolle Leistung.