Alien vs. Predator

Science-Fiction/Horror, Großbritannien/Kanada/Deutschland/Tschechische Republik 2004, 100 min

Im Prinzip sinnlos hier eine Kurzbeschreibung des Films vornehmen zu wollen, da klar ist, entweder man liebt solchen Quatsch und guckt ihn sich eh an, oder lässt es schlicht bleiben und gleich vorweg, hier gibt es nur einen einzigen Schauspieler, den man wirklich kennt, der cool ist und bereits in den ersten zwei Teilen der Aliensaga mitgespielt hat: Lance Henricsen. Unvergessen die BaBa-Szene aus »The Dead Man«, wo er als menschenfleischfressender Wüstling den glatzköpfigen Schädel des toten US-Marshalls zertritt. Aua. Ansonsten lässt sich aber weder Sigourney Weaver noch Gouverneur Schwarzenerreger blicken. Nachdem »Alien« uns nun viermal beehren durfte, blieb dem »Predator« schon nach Teil II die Spucke weg. Was also nun? Jawohl, man lässt nun Gestalten aus unterschiedlichen Produktionen nach dem „Was-wäre-wenn-Prinzip“ aufeinander treffen. Das ist zwar nicht wirklich neu, seit dem schlüpferriechende Trashjapaner Godzilla gegen King Kong haben agieren lassen, aber das vs.-Genre schlägt offensichtlich erst jetzt grellbunte Quarkblüten. So mussten bereits unser geliebter Freddy Krueger, der uns von hippen Jungpubertierenden (Johnny Depp) befreite und Hockeymaskenträger Jason miteinander klarkommen, was zwar ordentlich die Kinokassen schellen ließ, aber zum absoluten Mumpitz verkam. »Alien v.s. Predator« reiht sich da schlichtweg mit ein. Einzige Freude des Films ist, dass die miesen Schauspieler eh nach und nach drüberhingehen. Da der Film in Prag gedreht wurde, besteht nur die dringende Frage, warum nicht Jana Breijchowa, Karel Gott und Václav Neckar mitspielen? Das hätte dem Film hundertprozentigen Erfolg in Tschechien, Deutschland und Teilen der Domowina rund um Budysin beschert. Konjunkturtip für gesamtdeutsche Filmfritzen: Herbert Köfer vs. Marianne Kiefer, Käpt´n Blaubär vs. Bernd das Brot usw.