Genesis

Das große Kinoerlebnis »Mikrokomos« ist noch in allerbester Erinnerung, obwohl es schon acht Jahre her ist, seitdem es uns in seinen Bann zog. Jetzt kommt das zweite Meisterwerk von Claude Nuridsany und Marie Pérenno in unsere Kinos. Wieder arbeiten die beiden als Regisseure, haben das Drehbuch geschrieben und zaubern mit der Kamera die Welt auf die Leinwand. Diesmal geht es, wie der Name es sagt, um deren Entstehung. Ein afrikanischer Schamane (Sotigui Kouyaté) erzählt in der bildreichen Sprache uralter Märchen und Mythen vom Werden und Vergehen der Welt. Er berichtet zu Beginn von der Geburt unseres Universums und der Sterne, von den vulkanischen Anfängen unseres Planeten und dem ersten Auftauchen von Leben auf der Erde. Danach entlockt der Film der Natur Momente von einzigartiger, poetischer Schönheit und stellt diese in einem faszinierenden Bilderbogen, mit einer gehörigen Portion Witz, zusammen, ohne dabei den ökologischen Zeigefinger allzusehr in die Höhe zu recken.