Die Kühe sind los!

Zeichentrick/Komödie, USA 2004, 77 min

Es ist einer der letzten von Hand gezeichneten Filme aus dem Hause Disney, und somit geht eine Ära zu Ende. Zwei, drei längere, zweidimensionale Zeichentrickfilme befinden sich noch in der Produktion, aber in der Zukunft wird in den traditionsreichen Studios niemand mehr einen Pinsel in die Hand nehmen. Kollege Computer hält seinen Einzug. Vielleicht liegt dies an der gewaltigen, auch qualitativen Konkurrenz durch die Pixar-Studios. Da sollte man eigentlich für die letzten Streifen einiges erwarten können. Der hier zu empfehlende Film ist dann auch eine Westernkomödie vom Feinsten. Auf einer kleinen Farm leben die Tiere im schönsten Frieden. Nur der alte Ziegenbock meckert immer und dies zu laut. Aber eines Tages ändert sich alles. Zuerst kommt der Sheriff vorbei und kündigt Pearl - der Eigentümerin der Farm - an, dass sie innerhalb kürzester Zeit 750 Dollar auftreiben muss, um ihre Schulden bei der Bank bezahlen zu können, ansonsten würde das Anwesen versteigert werden. Und dann taucht da auch noch Maggie, eine freche Showkuh, auf, in die sich Buck, das absolut tolpatschigste Pferd des ganzen Westens und Reittier des Sheriffs, sofort verliebt. Der verrät ihr dann auch, dass auf den Kopf eines gemeinen Viehdiebes genau jene Summe ausgesetzt ist, die die Chefin der Bank schuldet, und schon beginnt eine bunte, wilde, verwegene und witzige Jagd, von der an den Herbstfeuern noch lange erzählt werden wird.
Für die Synchronisation hat sich der Verleih einiges einfallen lassen, da ertönen neben dem schrillen Organ von Hella von Sinnen die sonoren Stimmen der Klitschko-Brüder und Christiane Hörbiger und Marie Bäumer fällt es nicht schwer, den Ton abzurunden. Da wartet also ein ganz Kuh-les Vergnügen auf die ganze Familie.