Menschen am Sonntag

Drama, Deutschland 1929, 73 min

»Menschen am Sonntag« ist die Chronik eines Sonntags im Berlin der Weimarer Republik: Eine Verkäuferin, ein Vertreter, ein Chauffeur und eine Filmstatistin fahren zum Wannsee, um ein schönes Wochenende zu verbringen.
Dieser Film, eine halbdokumentarische Collage aus Spielszenen und Sozialreportage, ist einer der herausragenden Filme der deutschen Stummfilmära.
Hier wurde nicht ein Star als Aschenputtel hergerichtet, um am Ende vom Millionärssohn entdeckt und geheiratet zu werden, sondern Verkäuferinnen, Taxifahrer, Komparsen und Mannequins spielten ihr Leben. Die Darsteller standen alle das erste Mal vor einer Kamera.
Der ungewöhnliche Film wird im Vorspann als „erster Versuch“ bezeichnet.
Die Filmcrew, eine Mischung aus Profis und unerfahrenen Anfängern, versuchte etwas Neues - mit Wagemut, entgegen allen Konventionen mit Vertrauen auf die eigene Lust und Energie. Keine zehn Jahre später machten alle Beteiligten - die Brüder Siodmak, Wilder, Ulmer und auch der als Kamerassistent mitwirkende Fred Zinnemann - Karriere in Amerika.

Regie: Robert Siodmak

Darsteller: Brigitte Borchert, Christl Ehlers, Annie Schreyer, Wolfgang von Waltershausen

Bundesstart:

Start in Dresden: