B. Aires

Komödie/Drama, Argentinien 2000, 85 min

“Wir sind das, was wir tagtäglich machen, und nicht, was wir erträumen“. »B.Aires« erzählt die Geschichte von Ailí, Morón, Equis, Fer und Toro, die gemeinsam in Buenos Aires wohnen. Fünf junge Leute - zwischen Jugend und Erwachsensein, zwischen Träumen und Realität. Fünf Tage lässt uns Regisseur Ariel Rotter an ihrem Leben teilhaben - fünf gewöhnliche Tage, die dennoch im Kleinen so manche Veränderung mit sich bringen. Für Toro zum Beispiel, der Hotelzimmer reinigt, aber eigentlich der geborene Schauspieler ist. Endlich steht sein erstes Casting an. Equis hingegen schuftet als Koch, träumt von der Liebe seines Lebens und von Paris. Beides wird für ihn näher liegen, als er ahnt. Morón hat gerade die Filmhochschule absolviert und befragt mit seiner Kamera Menschen nach ihren Vorstellungen vom Glück - einem Glück, das er selbst gerade sucht. Zu allem Überfluss ist er über beide Ohren in Ailí verliebt, die aus China eingewandert ist, künstlerisches Talent besitzt und doch als Motorradkurier jobbt. Bleibt schließlich Fer, Moróns Bruder, der Älteste von allen, ein wenig trübsinnig und selbst zu schwermütig, um ein Apartment zu streichen…
Wie mit einer Polaroid-Kamera fängt Ariel Rotter feinfühlig, witzig und charmant Lebensmomente seiner Protagonisten ein. »B.Aires« ist ein Film der leisen Töne, der vor allem durch das Portrait berührt, das er von der argentinischen Jugend zeichnet. Gespalten zwischen Zukunftsträumen und der Wirklichkeit eines harten Alltags, zeigt Rotter humorvoll, das man sich sein Glück „verdienen“ muss.