Fiasko
Ein eiskalter Februarmorgen in Reykjavík. Familie Bardal erwacht. Großvater Karl sitzt auf dem Klo. Seine Tochter Steingerdur macht Frühstück und legt sich auf die Couch. Enkelin Júlía verabschiedet einen ihrer beiden Liebhaber am Fenster, um mit dem anderen den Tag und die kommende Nacht zu verbringen. In den darauffolgenden 24 Stunden wird Karl erst mit der Lippe an einem Autoschloss festfrieren, dann in Liebe zu einer vergesslichen alten Schauspielerin entbrennen und fast eine Bank ausrauben. Júlía wird sich zwischen dem Bankangestellten Gulli und dem Matrosen Hilmar entscheiden müssen und fast schwanger sein. Die fromme Steingerdur wird den Teufel im Leib des Predigers Samúel entdecken, während der trinkfeste und fromme Mann beinahe eine Stripperin auf dem Gewissen hätte.
In seinem Spielfilmdebüt verknüpft der isländische Autor und Regisseur Ragnar Bragason in drei Episoden kunstvoll die Beziehungskatastrophen der Familienmitglieder Bardal zu einem oft aberwitzigen, manchmal traurigen, dann wieder bitterbösen Circulus vitiosus um Einsamkeit und verschmähte Liebe.
Buch: Ragnar Bragason
Regie: Ragnar Bragason
Darsteller: Robert Arnfinnsson, Margret Akadottir, Bjorn Jorundur Fridbjornsson, Kristbjorg Kjell, Silja Hauksdottir, Eggert Thorleifsson, Olafur Darri Olafsson
Kamera: August Jakobsson
Musik: Bardi Johannsson
Produktion: tradewind pictures, Zik Zak (IS), Icelandic Film (IS), Zentropa (DK), Skuli Fr. Malmquist, Thor S. Sigurjonsson, Fridrik Thor Fridriksson
Bundesstart: 20.11.2003
Start in Dresden: 20.11.2003