Zwischen Fremden

Drama, Italien/Kanada 2002, 95 min

Dies ist einer jener ganz großen Filme, in denen sich die ganz Großen der Branche selbst feiern. Die Regie in dem Ereignis führte der Sohn von Sophia Loren, der letzten Diva aus dem letzten Jahrtausend, Edoardo Ponti. Er erzählt in einer psychologisch fein gesponnenen Geschichte, aus unterschiedlichen Wirklichkeiten, die Geschichte dreier Frauen. Da ist zum Einen ‘La Mama’, die an der Seite eines ungeliebten Mannes ihr Leben, ihre Interessen und letztlich sich selbst und somit auch ihre Familie behaupten muss. Im zweiten Part muss sich die junge Fotojournalistin Natalia (Mira Sorvino) dem Gräul stellen, der ihrem Titelseitenmodel in der exotischen Heimat geschehen ist, und zum Schluss gibt es noch eine klassische Mordgeschichte zwischen Vater und Mutter, der sich die Tochter (Deborah Kara Unger) stellen muss. Im Film entledigt sich jede der drei Frauen ihres Schicksals und nimmt die Zukunft in die eigenen Hände. Klaus Maria Brandauer und Gérard Depardieu ließen sich die Gelegenheit, einmal mit der Loren zu spielen, nicht entgehen und runden somit dieses prägnante Starensemble wohltuend manieriert ab.