Empathy
»Empathy« ist eine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse und den Grenzen der Intimität. Seinen Gegenstand auf spielerische Weise erhellend, schlägt der Film eine Analyse der Psychoanalyse vor. Die fiktive Geschichte über eine Schauspielerin in psychoanalytischer Behandlung wird verwoben mit Probeaufnahmen von Schauspielerinnen, die sich um eben jene Rolle der Schauspielerin bewerben. Die Probeaufnahmen wiederum sind mit Interviews verknüpft, die mit praktizierenden Psychoanalytikern geführt werden. Empathy - Einfühlung - ist nicht nur die Grundlage der psychoanalytischen Beziehung, es ist auch die Methode des Schauspielers, in andere Rollen wie in eine zweite Haut zu schlüpfen. Das Alternieren dieser drei Genres provoziert Fragen nach Machtverhältnissen, Manipulationen und der Möglichkeit von Verständnis.
“Ein fiktionaler Film. Ein persönlicher Dokumentarfilm. Psychoanalyse. Die Grenzlinien zwischen Wahrheit und Fiktion. Ein Remake. Ein Film über Stühle. Ein Beziehungsfilm. Ein Film, in dem zwei Leute sich darum bemühen, einander zu verstehen: Regisseur/Darsteller, Interviewer/Subjekt, Analysierender und Analysierter. Ein Film mit wunderbarer ‘Filmmusik’. Ein Film-im-Film. Ein Film, der ständig seine Prämissen wechselt, von Neuem beginnt, Genrekonventionen inszeniert und parodiert, sein Ziel dabei aber niemals aus den Augen verliert: Wie kann es jemals Empathie geben, solange es Autorität gibt?“ Amie Siegel
Buch: Amie Siegel
Regie: Amie Siegel
Darsteller: Gigi Buffington, Dr. David Solomon, Maria Silvermann, Patricia Donegan, Alix Pearlstein, Aria Wachtel Knee
Kamera: Mark Rance
Musik: Steve Ford
Produktion: Amie Siegel, Three Legged Cat Prods.
Bundesstart: 11.09.2003
Start in Dresden: