Dogville

Drama, Dänem./Norw./Deutschland/Schweden/Finnl./Frankreich/Ital./Niederl. 2003, 178 min

Regisseur Lars von Trier (»Dancer in the Dark«, »Idioten«) präsentiert mit »Dogville« seinen neuen Film - wie immer anspruchsvoll, intensiv, experimentell, streitbar:
Die bildschöne Grace (Nicole Kidman) ist auf der Flucht vor einer Gangsterbande. In der isolierten Berggemeinde Dogville in den Rocky Mountains findet sie Zuflucht. Unterstützt durch den jungen Idealisten Tom, wird Grace von der kleinen Gemeinde aufgenommen und vor ihren Verfolgern versteckt. Als Gegenleistung erklärt sich Grace bereit, jedem Einzelnen in der Stadt bei der Arbeit zur Hand zu gehen. Doch nur kurz währt die Idylle. Denn als ein Suchtrupp in Dogville nach Grace forscht und von den Bürgern wieder weggeschickt wird, verlangen die Einwohner schnell ein höheres Entgelt für ihr Risiko, einer Flüchtigen Unterschlupf zu gewähren. Auf die harte Tour muss Grace erfahren, dass Menschlichkeit in dieser Gemeinde ein relativer Begriff ist. Aber auch Grace trägt ein gefährliches Geheimnis in sich. Gut möglich, dass Dogville es bald bedauern muss, ihr jemals die Zähne gezeigt zu haben…
Trotz einer hochkarätigen Besetzung ist »Dogville« alles andere als Schonkost für den Zuschauer. Denn in 178 Minuten Laufzeit bewegt sich Lars von Trier, mit einem minimalen Ausstattungsaufwand und einer fortwährend unruhigen Handkamera, im Rahmen einer größeren Theaterbühne. Entstanden ist ein emotionaler, beobachtender Film über Menschen und ihre Verhaltensweisen, auf den man sich voll und ganz einlassen muss - der in Amerika spielt, aber auch in jeder anderen Kleinstadt dieser Welt spielen könnte. Und ein Film, der die Kritiker einmal mehr polarisiert!