Die 120 Tage von Sodom
Die »120 Tage von Sodom« von Pier Paolo Pasolini aus dem Jahre 1975 ist sicherlich einer der umstrittensten Filme der Filmgeschichte. In Deutschland wurde der Film nach dem Kinostart 1976 in der Öffentlichkeit äußerst kontrovers diskutiert, von Staatsanwälten mehrfach beschlagnahmt und war zeitweise ganz verboten.
Die Geschichte des Films basiert auf Motiven des gleichnamigen Romans von D.A.F. de Sade.
Pasolini verlegte die Rahmenhandlung in die „Republik von Salò“, jenem von den Deutschen 1944-45 gesicherten letzten Rest des faschistischen Italien. Hier entwickelt Pasolini ein inhaltlich und filmisch ebenso entgrenztes wie streng ritualisiertes, an Dante erinnerndes System von „drei Höllenkreisen: der Leidenschaften, der Scheiße und des Blutes“.
Ein Film, der auch nach über 25 Jahren noch immer zutiefst bewegt, verstört und polarisiert.
Buch: Roland Barthes, Maurice Blanchot
Regie: Pier Paolo Pasolini
Darsteller: Paolo Bonacelli, Giorgio Cataldi, Umberto Paolo Quintavalle, Aldo Valletti, Caterina Boratto, Hélène Surgère, Sonia Saviange, Elsa De Giorgi, Ines Pellegrini, Rinaldo Missaglia, Giuseppe Patruno, Guido Galletti, Efisio Etzi, Claudio Troccoli, Fabrizio Men
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Ennio Morricone
Produktion: Alberto De Stefanis, Antonio Girasante, Alberto Grimaldi
Bundesstart: 23.10.2008
Start in Dresden: 23.10.2008
FSK: ab 18 Jahren