Rom, offene Stadt

Drama, Italien 1944/45, 109 min

„Ein Meilenstein der Filmgeschichte“ (Lexikon d. int. Films) und die Keimzelle der neuen Bewegung.
Der Film spielt im März 1944. Rom wird zur „offenen Stadt“ erklärt. Die Alliierten landen im Süden, die deutsche Besatzung steht kurz vor dem Ende. In der ganzen Stadt wächst der Widerstand.
Rossellini entwirft in diesem kurz nach der Befreiung, in den Wintermonaten 1944/45 realisierten Film, ein gesellschaftliches Panorama, dessen eigentlicher Held Rom selbst ist. Eine Stadt, in der sich die Strukturen auflösen, eine Besatzungsmacht ihren Abgang plant - ohne Rücksicht auf Verluste. Der Film zeigt ein Bild des deutschen Heeres, das in der Bundesrepublik nicht gut ankam. Rom, offene Stadt wurde von der Freiwilligen Selbstkontrolle nicht für die öffentliche Vorführung zugelassen. Erst 1961 - dann mit dem Insert versehen: „Dieser Film richtet sich nicht gegen das deutsche Volk. Er klagt nicht den deutschen Soldaten an.“ Das Drehbuch von Federico Fellini wurde für den Oscar nominiert.