About Schmidt

Drama/Komödie, USA 2002, 124 min

Der Titel verrät es: Diese Rolle ist Jack Nicolson auf den Leib geschrieben. Das Kunststück, dem Meister einen solchen Stoff zu liefern, hat Regisseur Alexander Payne geschafft. Er selbst hat nur zwei Filme (»Citizen Ruth« und »Election«) gebraucht, um in die Garde der ‘Großen’ aufzusteigen. Jetzt liefert er den Hit. Dafür hat er die Idee von Louis Begleys Roman »Schmidt« lose mit einem eigenen Drehbuch verknüpft. Warren Schmidt, also Jack Nicholson ist an einem Wendepunkt seines Lebens angekommen. Zuerst einmal wird er von seinem Arbeitgeber gefeuert und er fühlt sich entwurzelt. Für den Ruhestand ist er einfach noch zu jung. Außerdem hat es sich seine einzige Tochter Jeannie (Hope Davis) in den Kopf gesetzt, einen Dummkopf zu heiraten. Und dann stirbt plötzlich nach 42 Ehejahren Warrens Frau Helen (June Squibb). Das ist alles ein bisschen viel, und Schmidt entscheidet sich für eine Tour mit seinem Wohnmobil. Sein erstes Ziel ist Denver. Dort möchte er sich mit seiner Tochter aussöhnen. Doch die Bohemien-Familie ihres Bräutigams macht dies nicht gerade leicht. Aber dann taucht unerwartet ein ganz neuer Freund auf. Warren übernimmt für 22 Dollar im Monat die Patenschaft für den kleinen Ndugu Umbo in Tansania. Mit einer irrwitzigen Odyssee durch das eigen Leben vertraut sich Schmidt seinem Patenkind an. Der Film ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, in dem ein völlig uneitler Jack Nicolson gegen das eigene Image agiert und dabei ganz, ganz groß rauskommt.