No Man's Land

Drama/Komödie, Slowenien/Frankreich/Großbritannien/Belgien 2001, 98 min

Ein Film gegen den Krieg! - Jetzt bei uns im Kino!
Bestes Drehbuch, Cannes 2001 - Bester ausländischer Film, Golden Globe 2002 - Bester ausländischer Film, Oscar 2002! Diese und zahlreiche weitere Preise stehen für das Spielfilmdebüt »No Man's Land« des Bosniers Danis Tanovic.
Mit Selbstironie und einem überaus zynischen Humor blickt der Regisseur auf den Wahnsinn, der sich seit Anfang der 90er Jahre inmitten Europas abspielt und den er als Dokumentarfilmer aus nächster Nähe erlebte - den Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Seine Botschaft bringt er auf den Punkt: „Der Krieg, das ist vor allem das, was man im Kopf hat, wenn man ihn erlebt, und das, was davon im Kopf bleibt, während der Jahre danach.“ Tanovic benötigt dafür kein Heldenepos und keinen „klassischen“ Kriegsfilm, „denn der Krieg ist weit entfernt von dem, was man in diesem Filmgenre sieht.“ Er erzählt die einfache Geschichte zweier Soldaten, Ciki und Nino, der eine Bosnier und der andere Serbe, die sich inmitten des Bosnien-Krieges plötzlich im Niemandsland zwischen den verfeindeten Linien gegenüberstehen. Während beide in ihrer ausweglosen Situation gezwungen sind, gemeinsam eine Lösung zu suchen, entschließt sich ein viel zu engagierter französischer UN-Sergeant, ihnen - entgegen den Anweisungen seiner Vorgesetzten - zu helfen. Schließlich stehen auch die Medien bei Fuß und verfrachten den „unwichtigen Vorfall“ in eine international verfolgte Medienshow. Während sich die Lage zuspitzt, die Weltpresse auf Sensationen wartet und Politiker gemeinsam mit Befehlshabern der UN-Truppen versuchen, ihre abscheulichen Gesichter zu wahren, versuchen Nino und Ciki verzweifelt, für ihr Leben und entgegen den Gesetzen des Krieges zu verhandeln…