Spider-Man

Action/Abenteuer, USA 2002, 131 min

Mit der Aufarbeitung des seit 40 Jahren bekannten Marvel-Comics von Steve Ditko durch die Computer der Sony-Pictures und den Einsatz von Sam Raimi als Regisseur fürs Kino geht die gigantischste PR-Leistung der Filmgeschichte einher; 118 Millionen Dollar Einnahmen am Startwochenende erreicht man auch in den Staaten nicht so schnell wieder. Interessant sind die Zahlen vom zweiten Wochenende, sie liegen deutlich tiefer. Vielleicht ist es die Enttäuschung, vielleicht liegt es ja aber auch daran, dass es um den allermenschlichsten aller amerikanischen Superhelden geht: Nachdem der Student Peter Parker (Tobey Maguire) von einer genmanipulierten Spinne gebissen worden war, entwickelt er ungeahnte Kräfte. Er kann sich in jeder Haltung auf jeder Oberfläche bewegen, sich durch die Lüfte schwingen, um Fahnenmasten wickeln, einige Unfälle verhindern und somit auch den Kampf gegen das Böse - den grünen Kobold stellt William Dafoe unter einer undurchsichtigen Plastemaske dar - aufnehmen. Dieser Böse kommt diesmal aus der eigenen Familie und da Spider-Man selbigem mit spitzem Gefährt, im Finale so heftig den Unterleib rammt, dass die Kulisse wackelt, bleibt auch für seine eigene Liebe nicht mehr viel Kraft übrig. Vielleicht liegt es auch daran. Spider-Man verlässt den Friedhof und lässt dort seine Braut zurück. War das zu schnell erzählt? Macht nichts - Fortsetzung folgt im nächsten Jahr!