Der Brief des Kosmonauten
Der Brief eines Kosmonauten spielt in diesem überaus eigenwilligen und beinahe lyrischen Film fast gar keine Rolle, umfasst aber als titelgebende Metapher treffend die große, russische Seele, um die es im Streifen von Vladimir Tobricas weitestgehend geht. Die Hauptpersonen sind in zwei Gruppen unterteilt. Da ist zum Ersten die deutschstämmige Familie Wormsbrecher, die als Spätaussiedler aus den weiten Steppen Sibiriens in den ‘Goldenen Westen’ reist, um ein neues Leben zu beginnen. Das Bindeglied zur zweiten Gruppe, das sind vier Deserteure aus dem Tschetschenienkrieg, die zur Fremdenlegion wollen, ist Heinrich, der Sohn der Wormsbrechers. Der Junge findet im Westen nur schwer Anschluss und hat außerdem enormen Krach mit seinem viel zu konservativen Vater. Als er von zu Hause ausreißt, trifft er die vier Exsoldaten, und es entwickelt sich eine dramatische und hochkomplizierte Freundschaft. Am Ende wird dann fast alles gut.
Buch: Vladimir Torbica
Regie: Vladimir Torbica
Darsteller: Luk Piyes, Frederik Lau, Ekaterina Medvedeva, Oliver Bäßler, Katja Medvedeva, Vsevolod Tsurilo, Walera Kanischtscheff, Eduard Kuular, Ulrike Bliefert
Kamera: Andreas Höfer
Musik: Vladimir Genin
Produktion: Clasart, Concorde Filmed Entertainment, Markus Zimmer
Bundesstart: 22.08.2002
Start in Dresden: 22.08.2002
FSK: ab 6 Jahren