Stille Hochzeit - Zum Teufel mit Stalin

Eine unglaubliche Geschichte - ein schräger und poetischer Film! Rumänien 1953: In einem kleinen Dorf laufen die Vorbereitungen für die Hochzeit von Mara und Iancu auf Hochtouren - schon lange freut sich die ganze Gemeinde auf das für Abwechslung sorgende Ereignis. Doch die Nachricht vom Tod Stalins setzt den Feierlichkeiten zunächst ein abruptes Ende. Die Obrigkeit ordnet eine Woche Staatstrauer an und untersagt dabei jegliche Festivitäten. Das bedeutet: Kein Fußballspiel, keine Geburtstagsfeier und schon gar keine Hochzeit, denn ein bisschen Respekt dürfe man doch wohl erwarten!
Man(n)/Frau muss die Feste feiern wie sie fallen, sagt sich hingegen die lebensfrohe Dorfgemeinschaft und versucht mit gehörigem Einfallsreichtum, das freudige Ereignis ‚in aller Stille’ fortzusetzen. Nicht nur für die eigens engagierte Musikkapelle stellt dieser Vorsatz jedoch eine große Herausforderung dar…
Auf einer wahren Begebenheit basierend, inszeniert der bekannte rumänische Schauspieler und Theaterregisseur Horatiu Malaele eine Ode an den schwarzen Humor. Im Programmheft zum diesjährigen Filmfest in München war treffend zu lesen: „…ein burleskes Volkstheater der Lebenslust voller unwiderstehlicher Poesie.“ »Stille Hochzeit« ist eine bittersüße Komödie, bei der die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit wunderbar verschwimmen und die nicht nur optisch an Emir Kusturicas Kultfilm »Schwarze Katze, weißer Kater« erinnert!