Spiel auf Sieg

Drama, USA 2005, 117 min

Rassismus in den Südstaaten, böse Zungen behaupten ja immer noch, dass es ihn gibt. Regisseur James Gartner und seine Drehbuchautoren Chris Cleveland und Bettina Gilois haben sich jetzt des Themas angenommen und bringen es in einem starken Sportfilm auf die Leinwand.
Josh Lucas spielt darin den Basketballtrainer Haskins, der seine große Chance wittert, als er die Leitung einer Universitätsmannschaft in El Paso übernimmt. Allerdings ist sein Budget mehr als schmal bemessen. Stars kann er sich in seiner neuen Mannschaft also nicht leisten und so bricht er ein Tabu. Er verpflichtet ausnahmslos junge Talente von der Ostküste, aus Detroit und New York. Alle sind schwarz und so stößt er im immer noch rassistisch geprägten Texas auf enormen Widerstand. Er setzt auf knallhartes Training und diszipliniertes Spiel und hat schließlich auch Erfolg damit. Seine Mannschaft, die “Texas Western Miners”, gewinnen zur Überraschung aller ein Spiel nach dem anderen und qualifizieren sich mit nur einer Niederlage für die Endausscheidungen der College-Meisterschaften des Staates.
Diese auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte setzt Produzent Jerry Bruckheimer, der bereits mit »Gegen jede Regel« einen erfolgreichen Sportfilm in die Kinos brachte, mit der ihm eigenen Power (Das Vermächtnis der Tempelritter, King Arthur, Bad Boys II, Pearl Harbor, Armageddon) kongenial um. Dabei verbindet er geschickt das Genre des Sportfilmes mit sozialer Kritik. James Gartner liefert hier sein Regiedebüt ab, und dies scheint ein Glücksfall für das politisch engagierte Kino zu sein, um so mehr, da der Film gute Unterhaltung bietet, wundervoll gemacht ist und mit leichter Hand dargeboten wird.