Neulich in Belgien

Komödie, Belgien 2008, 106 min

„Mein Mann durchlebt gerade seine Midlife Crisis, meine ältere Tochter steckt in der Pubertät, meine jüngere glaubt, sie sei in der Pubertät und mein Sohn wird nie in die Pubertät finden. Und mein Auto muss zur Reparatur. Mein ganzes Leben besteht nur aus Beulen und Dellen.“ So die 41-jährige Matty über ihr chaotisches Leben, welches sie gerade zu meistern versucht. Ihr Mann Werner, gut aussehender Lehrer an der Kunstakademie, ist gerade zu Hause ausgezogen, um mit einer 22 Jahre jungen Studentin zu leben, die, so Matty, nicht mal seine Hemden bügeln kann. Nach dem wöchentlichen Großeinkauf mit ihren Kindern kollidiert Matty beim Ausparken mit dem Truck von Johnny. Der 29-jährige LKW-Fahrer begutachtet den Schaden an seiner vorderen Stoßstange und beginnt im besten Straßenjargon lauthals auf Matty einzuschimpfen. Auch Matty ist nicht auf den Mund gefallen, und so kann nur noch die Polizei den Streit schlichten. In den nächsten Tagen entpuppt sich der ungehobelte Trucker jedoch als Charmeur der alten Schule und hat sich vorgenommen, Mattys Herz zu erobern…
Das Regiedebüt des Belgiers Christophe van Rompaey erzählt eine verrückte, unmögliche und doch ganz echte Liebesgeschichte, genau die richtige Balance zwischen herzerfrischender Komödie und lebensnahem Drama. Auf dem Festival in Cannes wurde es mit stehenden Ovationen gefeiert und hat auch hierzulande das Zeug zum absoluten Publikumsliebling!