Spartacus

Monumentalfilm, USA 1959/60, 198 min

Kaum zu glauben, aber es ist so. Am 9. Dezember 2019 feiert Kirk Douglas seinen 103. Geburtstag. Ihm zu Ehren zeigen wir (bereits am 8.12. 17.00 Uhr) seinen Filmklassiker „Spartacus“, ob seiner Länge mit einer kleinen Pause. Kirk Douglas war nicht nur Hauptdarsteller des Films sondern auch ausführender Produzent. Das war nicht ganz problemlos, denn Douglas nutzte die Position des Produzenten, um definitiv seine Ansichten durchzusetzen. Der ursprünglich für die Regie vorgesehene Anthony Man, der sich mit großen Western einen Namen gemacht hatte, wurde bereits nach drei Tagen gefeuert. Douglas engagierte den damals noch relativ unbekannten Stanley Kubrick. Doch auch hier stimmte die Chemie nicht immer, was Kubrick zu dem Standpunkt brachte, nie wieder einen Film zu drehen, bei dem er nicht uneingeschränkte künstlerische Freiheit hätte. Dennoch haben beide ein eindrucksvolles Bild dieser Epoche des römischen Reiches und des größten Sklavenaufstandes gezeichnet, dabei unterstützt von einem Staraufgebot bedeutender Schauspieler. Mit der historischen Wahrheit darf man es nicht so genau nehmen (Spartacus starb in der Schlacht und nicht am Kreuz), aber von der Monumentalität der Schlachtszenen darf man sich ruhig beeindrucken lassen. Damals war noch nichts computeranimiert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Howard Fast, der aber am Drehbuch nicht mitwirkte.
Das schrieb Dalton Trumbo. Beide waren Kommunisten und standen auf der Schwarzen Liste des McCarthy-Ausschusses. Dennoch konnten sie sich nicht leiden. Trumbo nannte Fast einen „sturen Dickschädel“ und dieser nannte Trumbo einen „Salonkommunisten“.