Far Cry

Action, Deutschland 2008, 94 min

Ahhhh, es ist wieder soweit. Eine weitere von Uwe Bolls meisterlichen Spieleverfilmungen hat das Licht der Welt erblickt. Und das, nachdem er mit „Postal“ einem „speziellen“ Spiel einen „speziellen“ Film gewidmet hat und in »Schwerter des Königs« bewies, dass man selbst mit Burt Reynolds, John Rhys-Davies, Jason Statham und Ray Liotta auf der Besetzungsliste einen Film zielsicher in den Abgrund steuern kann. Zum Glück lässt es sich der wohl kultigste aller deutschen Regisseure nicht nehmen, das Publikum weiter auf solch illustre Art zu unterhalten. Diesmal trifft es den Titel »Far Cry«. Anfang 2004 von der deutschen Firma Crytec auf dem Markt gebracht, setzte es einen Meilenstein in Sachen Videospiele. Technisch ausgereift überzeugte das Spiel mit klugen Gegnern, guten Effekten und einer riesigen Tropenwelt. Betonung auf TROPENwelt. Und Uwe wäre nicht Uwe, würde er nicht das Geschehen so authentisch wie möglich umsetzen. In Kanada. Dem Land auf Erden, in dem das Tropenszenario wahrscheinlich am besten umgesetzt werden kann, betrachtet man die dortigen chronisch warmen Temperaturen und das riesige Palmenaufkommen. Kurz zur Story. Der deutsche Ex-Elitesoldat Jack Carver besitzt mittlerweile einen Bootsverleih im zauberhaften Mikronesien. Eines Tages begleitet er die hübsche Reporterin Valerie Constantine und ihren Kollegen Tom auf eine nahe gelegene Insel. Das Boot wird angegriffen, Jack überlebt, Val überlebt auch, Tom überlebt nicht, Mutantensöldner tauchen auf und das Übliche passiert. Stellt sich nur noch die Frage, ob dieses „Bollwerk“ denn genauso einschlagen wird wie die Vorlage. Betrachtet man die Darstellerliste von Till Schweiger über „the evil german“ Udo Kier und Don S. Davis bis hin zu - man halte sich fest - Ralf Möller besteht daran kein Zweifel.
PS.: Interessierte mögen doch mal im Internet nach „Uwe Boll Petition“ suchen und teilnehmen.
José Bäßler