Angelus

Polen 2001, 110 min

Erzählt wird die Geschichte einer okkulten Gemeinde im schlesischen Grubenort Janow zwischen 1920 und 1960. Die Bewohner bilden eine eigenständige, geschlossene Gesellschaftsgruppe, in der sie alte Traditionen und Riten pflegen - losgelöst von den polnischen Wurzeln und der deutschen Elite.
Der Film zeigt, wie sich die Anhänger des „Geheimen Meisters“, des Grubenarbeiters und Malers Teofil Ociepka, auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen. Dazu nutzen sie Elemente des Okkultismus, der Alchemie und der Theosophie. Diese vermischen sie mit schlesischen Bräuchen. Die Handlung ist in den 50er Jahren angesiedelt. Zu Zeiten Stalins ist ihr Glaube ein nicht ungefährliches Abenteuer, der Ort Janow ist für viele Menschen eine Oase.
Der Film hält ein Plädoyer auf die Poesie und verteidigt das menschliche Wesen gegen Materialismus und Totalitarismus. Die Bilder wirken wie bewegte Malereien, deren Ästhetik durch den schlesischen Dialekt noch verstärkt wird.

Regie: Lech Majewski

Bundesstart:

Start in Dresden: