Oscar Wilde
Das Leben des irischen Schriftstellers Oscar Wilde war bereits mehrfach Gegenstand von Kinoproduktionen, die indessen weniger den Schriftsteller, dafür aber umso mehr das gesellschaftliche enfant terrible in den Mittelpunkt ihres Interesses stellten. Auch der britische Regisseur Brian Gilbert konzentrierte sich in seinem 1997 entstandenen Film »Oscar Wilde« auf die skandalumwitterte Vita des Dichters.
Oscar Wilde erkannte mit wachem Geist die gesellschaftlichen Widersprüche seiner Zeit, was sich immer auch in seinen literarischen Werken niederschlug. In seinen Märchen beispielsweise zeigte er in poetischen Bildern sowohl die Kunst- als auch die Menschenfeindlichkeit der Oberschicht im viktorianischen England. 1895 wurde er in einem aufsehenerregenden Prozess homosexueller Beziehungen überführt und die ganze Härte des Gesetzes traf ihn: Zwei Jahre Zuchthaus mit Zwangsarbeit - eine Strafe, die dazu angetan war, stärkere Naturen als die seine zu brechen.
Buch: Julian Mitchell nach einem Buch von Richard Ellman
Regie: Brian Gilbert
Darsteller: Stephen Fry (Oscar Wilde), Jude Law, Vanessa Redgrave (Lady Wilde), Jennifer Ehle, Gemma Jones, Judy Parfitt, Michael Sheen, Zoë Wanamaker, Tom Wilkinson, Ioan Gruffudd, Matthew Mills, Jason Morell (Ernest Dowson), Peter Barkworth, Robert Lang, Philip Loc
Kamera: Martin Fuhrer
Musik: Debbie Wiseman
Produktion: Mark & Peter Samuelson
Bundesstart: 23.10.1997
Start in Dresden: 23.10.1997