Resident Evil: Afterlife

Action/Horror, Großbritannien/Deutschland/USA 2010, 97 min

Verdammt, wie soll ich nur einen ganzen Artikel zu »Resident Evil: Afterlife« hinbekommen, ohne Texte der Vorgänger zu recyceln? Letztendlich ist die Story im mittlerweile vierten Teil der Reihe fast noch mehr egal als in den Vorgängern. Um es in zwei Sätze zu packen: Schnetzelkönigin Alice zieht in der Hoffnung auf ein friedliches, untotenfreies Paradies auf nach Los Angeles, um eine neue Heimat für die letzten Menschen zu finden und die Umbrella Corporation endgültig zu zerschlagen. Es funktioniert nicht. Genau dieser Umfang an Handlung ist aber vollkommen ausreichend, denn keiner dürfte wegen tiefsinniger Dialoge in »Resident Evil« gehen. Wiedersprüche, per email oder Liebesbrief bitte an den Kinokalender. Der Rest des Films widmet sich dem Wesentlichen: guter schneller, lauter und effektgeschwängerter Action. Und dieses Mal sogar in Hollywoods neuem Wunderkind: 3D. Und um alles noch besser zu machen und nicht nur pseudo 3D - »Kampf der Titanen« - räusper -, kommt dabei auch gleich James Camerons wunderhafte 3D Kameratechnik, wohlbekannt aus »Avatar« zum Einsatz. Nun klatscht es und flatscht es, wird in die Luft gejagt und zerschossen, gemetzelt und auseinander genommen, gerannt, gesprungen und gefallen. Nicht mehr nur flach, sondern schön plastisch und zum Anfassen. Yippie Yippie Yeah.
José Bäßler