Postcard to Daddy

Dokumentation, Deutschland 2009, 86 min

Der Filmemacher Michael Stock wurde im Alter zwischen acht und sechzehn Jahren von seinem Vater sexuell missbraucht. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie mit seiner Vergangenheit. Die daraus entstandene Videobotschaft sendet er in Form eines Dokumentarfilms an den Vater. Trotz des unfassbaren Dramas ist »Postcard to Daddy« nicht von Hass geprägt, sondern von Hoffnung und Liebe zum Leben. Michael Stock will nicht anklagen, sondern verstehen.
Michael Stock, 1993 bekannt geworden durch seinen Low-Budget-Spielfilm »Prinz in Hölleland«, wollte aus der Geschichte seines Missbrauchs eigentlich einen Spielfilm machen. Trotz diverser Drehbuchförderungen konnte das Projekt nie realisiert werden. Schließlich fasste Stock den Entschluss, einen Dokumentarfilm über seine Geschichte zu drehen. »Postcard to Daddy« wurde im Panorama der 60. BERLINALE mit großem Erfolg und Medieninteresse uraufgeführt und erhielt beim TEDDY-Award die ELSE, den Leserinnen- und Leserpreis der Zeitschrift Siegessäule.

Buch: Michael Stock

Regie: Michael Stock

Kamera: Guido Diek, Michael Stock

Musik: Michael Stock, Joseph Tieks

Produktion: Hubert Schaefer, Michael Stock

Bundesstart: 27.05.2010

Start in Dresden: