Final Destination 3

Drama/Thriller, USA 2005, 93 min

Dass wir alle irgendwann mal ins Gras oder was sonst noch grad im Augenblick unseres Todes in der Nähe sein wird, beißen werden, ist eine Tatsache und das wissen wir ja auch irgendwie. Ob wir allerdings den Zeitpunkt beeinflussen, sozusagen unser Schicksal und damit Herrn Tod austricksen können, ist nicht ganz belegt. Seit »Final Destination - N° Uno« geht man dieser Frage mit rigidesten Antworten nach: Nein! Der Tod lässt sich nicht austricksen. Sozusagen ein Herr Spaßverderber.
Zumindest für die Umsetzung der drei Final Destination-Teile ist diese arrogante Haltung von unbedingter dramaturgischer Notwendigkeit. Diesmal sind nun Wendy (Mary Elizabeth Winstead) und ihr soziales Umfeld an der Reihe. Wendy begeht voller lebensbejahender Freude den Tag ihres Highschool-Abschlusses mit ihren Freunden auf´m Rummel (Freizeitpark). Kurz bevor die Belegschaft auf einer Achterbahn eine magenumstülpende Fahrt absolvieren möchte, dreht die Protagonistin vor Panik völlig am Rad, da sie glaubt, diese Fahrt nicht im gewohnten Aggregatzustand zu beenden. Freundlicherweise verlässt ihr Klassenkamerad Kevin (Ryan Merriman), der neben ihr gesessen hat, ebenfalls als Wendys Begleitung den Wagen. Nachdem sich allerdings Lewis (Texas Battle) über Kevin lustig macht, kommt es zur Klopperei, an der letzten Endes die gesamte Klasse beteiligt ist und der Achterbahnchef den Haufen des rollenden Auf-und-Ab-Vergnügens verweist. So, und Sie werden es nicht glauben, die Achterbahnfahrt endet für alle restlichen Insassen äußerst tödlich. Dass Wendy und ihre Freunde dem Tod damit entronnen sind, ist aber illusorisch. Nun tritt Gevatter auf den Plan, der das unvorhergesehene Überleben der jungen Leute nicht akzeptabel findet und sich neue für den Kinogänger unterhaltsame Varianten der Jenseitsbeförderung auszudenken hat. Seien Sie gewiss: Der Herr Tod hat schon eine zornige Phantasie. …ja gut, Regisseur James Wong und Schreiberling Glen Morgan natürlich auch.
Ray van Zeschau