Das Glücksprinzip
Catherin Ryan Hyde hat in ihrem Roman einen Jungen geschildert, dem nichts wichtiger ist, als die Welt zu retten. Der im Gesicht durch Brandnarben entstellte Lehrer hat seiner Klasse diese Aufgabe gestellt. Trevor McKinney (Haley Joel Osment, der schon für seine Rolle in ‘The Sixth Sence’ für den Oscar nominiert wurde) versucht sie mit Hilfe des Kettenbriefprinzips zu lösen. Als erstes verkuppelt er den Lehrer mit seiner alkoholkranken Mutter. Aber jeder, dem er etwas Gutes tut, soll solches an drei andere Personen weitergeben und diese zu ähnlichem Tun animieren. Dies hat natürlich Folgen und manchmal auch unahnbare. Regisseurin Mimi Leder menschelt sich dabei in allerschönster Spielberg- oder eben auch Zemeckitradition durch ihren emotionsgeladenen Film. Irgendwie kann man den Streifen als eine Art kleinerer Schwester von ‘American Beauty’ sehen, dies ist aber vor allem grossartiger, schauspielerischer Leistungen zu verdanken, die manches zu dick aufgetragene Gefühl kompensieren.
Buch: Leslie Dixon, nach einem Buch von Catherine Ryan Hyde
Regie: Mimi Leder
Darsteller: Kevin Spacey, Helen Hunt, Haley Joel Osment, Jay Mohr, James Caviezel, Jon Bon Jovi, Angie Dickinson, David Ramsey, Gary Werntz
Kamera: Oliver Stapleton
Musik: Thomas Newman
Produktion: Tapestry Films, Steven Reuther, Peter Abrams, Robert L. Levy
Bundesstart: 05.04.2001
Start in Dresden: 05.04.2001