Goya - oder Der arge Weg der Erkenntnis
Lion Feuchtwangers weltberühmter Roman »Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis« bildete die Vorlage für den Film von Konrad Wolf.
Don Francisco de Goya y Lucientes ist als Hofmaler Karls IV. zu Wohlstand und Ansehen gekommen. Aber Goya ist ein Mann des Widerspruchs. Er wankt zwischen Königstreue und Volksverbundenheit, zwischen ehelicher Treue und seiner Leidenschaft zur Herzogin Alba. Durch einen Freund kommt es zu der Schicksalsbegegnung mit der Sängerin Maria Rosario. Sie prangert in ihren Liedern offen Missstände an. Bald wird sie als Ketzerin vor die Inquisition gezerrt und der Maler als Zuschauer geladen - zur Warnung und Einschüchterung. Noch entkommt Goya der Verfolgung, aber die Inquisitoren sind ihm auf den Fersen.
Eine gelungene und farbenprächtige Literaturverfilmung mit exzellenten Schauspielern als Gleichnis auf die Gegenwart. Goyas arger Weg der Erkenntnis spiegelt sich auch in der Wahl der künstlerischen Mittel wider: Beginnt der Film als aufwendige Produktion im Hollywood-Stil, ist sie am Ende ganz konzentriert auf die Figur des einsamen, des zweifelnden Goyas.
Seine Weltpremiere feierte Konrad Wolfs Werk 1971 während des Internationalen Filmfestivals Moskau, wo er mit dem Spezialpreis der Jury geehrt wurde.
Buch: Angel Wagenstein nach einem Buch von Lion Feuchtwanger
Regie: Konrad Wolf
Darsteller: Donatas Banionis, Olivera Katarina, Fred Düren, Rolf Hoppe, Tatjana Lolowa, Mieczyslaw Voit, Ernst Busch, Wolfgang Kieling, Gustav Holoubek
Kamera: Werner Bergmann, Konstantin Ryschow
Musik: Kara Karajew, Paco Ibanez
Produktion: DEFA
Bundesstart: 13.09.1973
Start in Dresden:
FSK: ab 6 Jahren