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Holy Meat

Groteske, Deutschland 2025, 117 min

Pünktlich zum Fest kommt diese absurde Triptychon über Einsamkeit, Verantwortung und die katholische Kirche in unsere Kinos. Denn auch die Kirche steckt in der Krise und ausgefeilte Konzepte werden gesucht. Der neue Pater findet einen theateraffinen Zugang zur Lösung des Problems aber öffnet auch das Tor zu ungeahnten Abgründen.
Eine dörfliche Laieninszenierung der Passion Christi artet zu einem blasphemischen Rave aus und lässt drei Charaktere aufeinandertreffen, die kaum unterschiedlicher sein könnten: Regisseur Roberto, der aus der Berliner Off-Theater-Szene gecancelt wurde, die junge Metzgerin Mia, die plötzlich zum Vormund ihrer Schwester mit Down-Syndrom wird, und Pater Oskar Iversen, der seiner dänischen Inselgemeinde aus mysteriösen Gründen den Rücken gekehrt hat. Da seine neue Pfarrei im schwäbischen Dörfchen Winteringen kurz vor der Auflösung steht und Oskar unter keinen Umständen zurück nach Dänemark kann, versucht er den theaterbegeisterten Erzbischof mit einem spektakulären Passionsstück vom Erhalt der Gemeinde zu überzeugen.
Die absurde Komödie von Alison Kuhn ist ihr erster fiktionaler Kinospielfilm und besticht durch sein großartiges deutsch-dänisches Ensemble. In den Hauptrollen spielen Jens Albinus (»Idioten«), Homa Faghir und Pit Bukowski (»„Das Boot«). In Nebenrollen zu sehen sind u.a. Lars Brygmann (»Helden der Wahrscheinlichkeit«), Lou Strenger, Jeremias Meyer, Christian Pätzold und Christopher Læssø.
„Die Erzählweise eines Triptychons mit wechselnden Perspektiven erlaubte es mir, jeder der drei Hauptfiguren nahezukommen. Die dramaturgische Struktur ist für mich eine Metapher für Empathie - und die Prämisse des Films ein Appell, sich den eigenen Dämonen zu stellen, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.“ Alison Kuhn
ak