Caught Stealing

Hank Thomas (Austin Butler), ein so gut aussehender wie netter Typ, galt auf dem College fast als Basketball-Genie, für eine Profi-Karriere hat es leider nicht gereicht, vielleicht fehlte der Ehrgeiz. Nun schlägt sich Hank in New York als Barkeeper durch, trinkt ein bisschen viel, genießt das Leben mit seiner Freundin Yvonne (Zoë Kravitz) und begeistert sich immer noch für den Sport. Gerade als sein Lieblingsteam überraschend im Meisterschaftsfinale steht, fragt Nachbar Russ (Matt Smith) bei ihm an, ob er auf seine Katze aufpassen könne. Mit dem Katzen-Sitting holt sich Hank eine Welt von Problemen in seine Wohnung. Täglich tauchen befremdlich dubiose, teils sehr schlagkräftige Gestalten vor seiner Tür auf. Alle wollen etwas von ihm, der doch nur Nachbars Katze aufgenommen hat. Was ist los? Die Lage spitzt sich erstaunlich schnell zu, plötzlich geht es um ein paar Millionen und für Hank um sein Leben. Alle mischen mit: „Die Russen, die Puertoricaner, die Hebräer!“
Mit leichter Hand verquirlt Regisseur Darren Aronofsky (»The Wrestler«, »Black Swan«, »The Wale«) seine Zutaten: Hau-drauf-Orgien, extreme Action und hie und da ein Hauch Melancholie. Finstere und dennoch humorige Typen taumeln, radeln und rasen durch NYC, viele Kraftfahrzeuge gehen in die Brüche, die eine oder andere gute Frisur wird auch ramponiert. Grundlage des rasanten Plots ist Charlie Hustons „Hank-Thompson-Trilogie“ (2004 bis 2006), die mit rasanten Dialogen punktet und mit Hank einen entschleunigten Underdog par Excellence ins Zentrum stellt, cool, trocken und ein zauberhafter Prügelknabe. Aronofsky zitiert entspannt alles, was in diesem Genre an Kult zu haben ist, von »The Blues Brothers« über »Pulp Fiction« bis »The Big Lebowski«.
Grit Dora