Oleg, eine Kindheit im Krieg

Doku-Drama, Dänemark/Schweden/Finnland 2018, 91 min

»The Distant Barking of Dogs« - so der englische Titel - spielt in der Ostukraine an der Frontlinie. Der Film folgt über ein Jahr hinweg dem 10-jährigen ukrainischen Jungen Oleg und wird Zeuge der allmählichen Erosion seiner Unschuld unter dem Druck des Krieges.
Oleg lebt mit seiner geliebten Großmutter Alexandra in dem kleinen Dorf Hnutove. Da sie keine andere Möglichkeit haben, bleiben Oleg und Alexandra vor Ort und beobachten, wie andere das Dorf verlassen. Das Leben wird von Tag zu Tag schwieriger, ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Der Film zeigt, wie zerbrechlich, aber überlebenswichtig enge Beziehungen in diesem inzwischen halbverlassenen Dorf sind, in dem Oleg und Alexandra die einzige wirkliche Konstante im Leben des jeweils anderen sind.
Aus Olegs Perspektive erfahren wir, was es heißt, in einem Kriegsgebiet aufzuwachsen. Es verweben sich der universelle Drang des Kindes, die Welt zu entdecken, und all die Gefahren und Herausforderungen des Krieges. So kann schon das entfernte bellen der Hunde erschrecken oder Traumata wach rufen.