No One Sleeps

Thriller, Deutschland 2000, 108 min

Der Ostberliner Medizinstudent Stefan fährt zu einem Vortrag nach San Francisco. Dort gerät er unvermittelt in eine Serie bizarrer Morde an schwulen, seit Jahren HIV-infizierten Männern. Die kurz vor ihrer Pensionierung stehende ermittelnde Kommissarin Louise Tolliver stellt schon bald fest, dass Stefan mehr mit den Morden zu tun hat, als er ahnt. Zur gleichen Zeit ist San Francisco im Opernfieber und erwartet sehnsüchtig die Premiere von Puccinis »Turandot«. Und auch der unbekannte Mörder soll bei seinen Taten stets die Hauptarie der Oper gesummt haben. Parallel zu seinem lustvollen Streifzug durch die schwulen Clubs in San Francisco sucht Stefan nach Zeugen für die von seinem Vater, einem hochrangigen Medizin-Wissenschaftler der ehemaligen DDR aufgestellten These, dass das AIDS-Virus während eines unkontrollierbaren Versuchs in Fort Detrick, dem Hochsicherheits-Genlabor des Pentagon entstand. Das Virus als Resultat biogenetischer Menschenversuche?
Der Film stellt eine gewagte These in den Mittelpunkt, die er aber weder beweisen noch ad absurdum führen will. Die provokante Ausgangsstellung dient lediglich als Ausgangspunkt und Katalysator für weitergehende Fragen nach Schuld, Rache und Eigenverantwortung - Fragen des menschlichen Zusammenlebens im Zeitalter von AIDS.
Die Hauptrolle des Stefan spielt der gebürtige Dresdner Theater- und Filmschauspieler Tom Wlaschiha. Alle weiteren Rollen wurden ausschließlich mit Amerikanern besetzt. Der Film konnte erst dank des großen persönlichen Engagements des Regisseurs Jochen Hick (»Via Appia«, »Sex/Life in L.A.«) und einer Beteiligung von Arte entstehen.

Buch: Jochen Hick

Regie: Jochen Hick

Darsteller: Tom Wlaschiha, Irit Levi, Jim Thalman, Richard Conti, Kathleen Parker, Charles Shaw

Kamera: Thomas M. Harting, Michael Maley

Musik: James Hardway

Produktion: Galeria Alaska Prods.

Bundesstart: 28.09.2000

Start in Dresden: 30.11.2000