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Robot Dreams

Animation, Spanien/Frankreich 2023, 101 min

103 Minuten Erzählung ohne Dialog - in einem Animationsfilm. Dieses Wagnis geht der Filmemacher Pablo Berger ein, der vor über zehn Jahren mit »Blancanieves« größere Bekanntheit erlangte. Nun legt der 1963 geborene Spanier mit »Robot Dreams« gleichzeitig auch noch seinen ersten Animationsfilm vor.
Inspiriert wurde Berger von der gleichnamigen Graphic Novel von Sara Varon, in der sich ein einsamer Hund in New York einen Roboter zulegt und mit ihm die Vorzüge der Freundschaft genießt. Doch ihre gemeinsamen Tage sind gezählt.
Berger setzt mit seinem neuen Film der Stadt am Hudson River, in der er in den 1990er Jahren gelebt und dort auch seine Frau kennen gelernt hat, ein kleines Denkmal. Der Hund wohnt neben vielen anderen Tieren im East Village der 80er, die Twin Towers werden immer wieder prominent ins Bild gesetzt. »Robot Dreams« ist bis in die kleinsten Details mit kulturellen Anspielungen gespickt. Selbst die Poster an der Wohnzimmerwand des Hundes sind mit Bedacht platziert. Das macht den Film besonders für Erwachsene zu einem für den Oscar nominierten Eldorado der Referenzen - mit Ohrwurmgarantie.
Doch das zentrale Thema bleibt die Freundschaft. Wie finden wir sie? Wie erhalten wir sie? Wie gehen wir damit um, wenn wir sie verlieren? Ja, was macht sie eigentlich aus? Das fragen sich Jung und Alt. So können alle zusammen ins Kino gehen - ganz Kleine schon ob der Länge des Films vielleicht ausgenommen.
mana