The American Society of Magical Negroes
Der magische Schwarze („Magical Negro“) ist eine Figur des amerikanischen Films, Fernsehens und der Literatur. Im US-Kino sind sie Nebenfiguren, die weißen Protagonisten zu Hilfe kommen. Sie haben eine lange Tradition in der amerikanischen Fiktion, und das altmodische N-Wort wird gezielt verwendet, um zu implizieren, dass eine „magische schwarze Figur“, die sich selbstlos der Hilfe für Weiße widmet, ein Rückgriff auf rassistische Stereotype wie den „Bandito“ oder den „edlen Wilden“ ist. Der Begriff wurde 2001 von dem Filmregisseur Spike Lee populär gemacht, als er auf einer Vortragsreise an Universitäten seine Bestürzung darüber zum Ausdruck brachte, dass Hollywood diese Prämisse noch immer verwendet. Lee nannte insbesondere die Filme »The Green Mile« und »Die Legend von Bagger Vance«, in denen „super-duper magische Schwarze“ auftraten. Diese Trope wird in »The American Society of Magical Negroes« aufgegriffen: Ein junger Afroamerikaner namens Aren (Justice Smith) arbeitet als erfolgloser Bildhauer. Aren wird von Roger (David Alan Grier) gerettet, der ihn durch einen kleinen versteckten Eingang in die Räume der geheimen Sozietät führt. Diese Organisation, die Roger als „Kundenservice-Gesellschaft“ bezeichnet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Unbehagen weißer Menschen zu lindern. Je zufriedener diese sind, desto sicherer lebt die afroamerikanische Bevölkerung, so die Maxime des Geheimbundes. Doch als Aren die Liebe über seine Aufgaben für die Society stellt, kommt es zum Konflikt, denn alle Mitglieder der Gesellschaft könnten dadurch ihre magischen Kräfte verlieren.
Viktoria Franke
Buch: Kobi Libii
Regie: Kobi Libii
Darsteller: Justice Smith, Zachary Barton, Anthony Coons, Robbie Troy, Gillian Vigman, James E. Welsh, Mia Ford, Eric Lutz, Kees DeVos, Aaron Coleman, Chase Ryan, Maurice J. Irvin, Ethan Herisse, Nozipho Mclean, David Alan Grier, Aisha Hinds
Kamera: Doug Emmett
Musik: Michael Abels
Bundesstart: 25.04.2024
Start in Dresden: 25.04.2024
FSK: ab 12 Jahren