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Eingeschlossene Gesellschaft

Komödie/Satire, Deutschland 2022, 104 min

Eine Gruppe von Menschen zusammen in einem Raum. Zunehmende Anspannung. Streit entsteht. Geheimnisse kommen zum Vorschein. Ende.
Wenn man nur diese Sätze liest, weiß man leider absolut nicht, um welchen Film es sich handelt. »Das perfekte Geheimnis«? »Der Vorname«? Oder doch der neue Film von Sönke Wortmann »Eingeschlossene Gesellschaft«?

Nun, in »Eingeschlossene Gesellschaft« geht es um Lehrer*innen, die im Lehrerzimmer eines städtischen Gymnasiums sitzen. Es ist Freitagnachmittag, das Wochenende zum Greifen nah. Doch dann erscheint Elternteil Manfred Prohaska (Thorsten Merten), hält den Lehrkörpern eine Waffe vors Gesicht und erbittet, seinen Sohn zum Abitur zuzulassen. Da nur ein Punkt zur Zulassung fehlt, schließt er die Pauker im Lehrerzimmer ein, bis sie darüber diskutiert haben, den einen Punkt zuzulassen. Wasserdichte Strategie, oder?
Nun sitzen also der beliebte Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz), der konservative Klaus Engelhardt (Justus von Dohnányi), der Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl), der skurrile Nerd Bernd Vogel (Torben Kessler), der Schülerschreck Heidi Lohmann (Anke Engelke) und die übermotivierte Referendarin Sarah Schuster (Nilam Farooq) in diesem Raum fest, obwohl doch gleich Wochenende ist, und müssen sich mit sich und mit dem Problem der Abiturzulassung beschäftigen. Was in wenigen Minuten hätte geklärt werden können, endet in einer Charakterschlacht und Entblößung von Geheimnissen. Klar, sonst würde der Film ja nicht in die oben erwähnte Kiste passen.

»Eingeschlossene Gesellschaft« basiert auf dem gleichnamigen Hörspiel von Jan Weiler, der auch für die Filmadaption das Drehbuch beisteuerte. Sönke Wortmann, der nach »Der Vorname« (und bald »Der Nachname«) Fan von Kammerspielen ist, übernimmt hier die Regie.
Anne