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Heil dich doch selbst

Dokumentation, Deutschland 2021, 110 min

Yasmin leidet seit ihrer Kindheit an Epilepsie. Die Symptome werden mit der täglichen Einnahme von Medikamenten bekämpft. Doch die Nebenwirkungen bedrohen ihre Leber und eine Besserung ist nicht in Sicht. Yasmin möchte nicht aufgeben und begibt sich auf eine Suche nach Heilung. Sie startet eine Reise um die Welt und setzt ihre Tabletten ab, um nach Ansätzen zu suchen, die die westliche Medizin nicht im Repertoire hat. Traditionelle chinesische Medizin, Marihuana, Ayahuasca - gelingt es ihr, einen Weg der Genesung zu finden oder stecken dahinter nur falsche Versprechen? Ihre Familie ist skeptisch und vor allem ihr Vater, der selbst an Parkinson erkrankt ist, tut die alternativen Methoden als Quacksalberei ab. Auf ihrer Reise trifft Yasmin viele spannende Menschen, die eine Behandlung für ihre chronischen Krankheiten gefunden haben und ihre Lebensqualität verbessern konnten. Mit der Kamera zeichnet sie intime Porträts von ihnen auf. Sie geben ihr Mut, Hoffnung oder wertvolle Ratschläge. Aber es gibt auch einige unter ihnen, die seit vielen Jahren erfolglos suchen und Yasmin nachdenklich stimmen. Als sie einen weiteren schweren Anfall erleben muss, stellt sich auch für sie die Frage, ob sie sich überhaupt selbst heilen kann.

Mit »Heil dich doch selbst« ist Yasmin C. Rams ein witziger, inspirierender und berührender Dokumentarfilm gelungen. In einem Selbstversuch gibt sie dem Publikum einen Einblick in ein komplexes Thema, genauso gut recherchiert wie neugierig entdeckt. Der Film ist ein sehr persönliches Werk auf der Suche nach sich selbst und dem eigenen Wohlbefinden.

J. Ahr

Regie: Yasmin C. Rams

Kamera: Vita Spieß

Musik: Patrick Puszko

Produktion: Perennial Lens, Rodney Charles, Yasmin C. Rams

Bundesstart: 21.04.2022

Start in Dresden: 21.04.2022

FSK: ab 6 Jahren