Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich
Kunst oder Sachbeschädigung? Seit 1977 fordert der Graffitikünstler Harald Naegeli diese Frage heraus.
Nathalie Davids feinfühliges Porträt zeigt sein Vermächtnis und ist eine Hommage an den Utopisten. Seine Graffitis sind minimalistisch, doch von ästhetischer Wucht. Mit ihnen kritisierte er in den 1970er Jahren das monotone Stadtbild Zürichs, aber auch die Politik und den Umgang mit der Umwelt. Er wurde verurteilt, saß im Gefängnis und lebte lange in Deutschland. Seit 2020 ist der 81-Jährige wieder in Zürich - und sprayte während des ersten Lockdowns über 50 »Totentänze«. Der Kanton verklagte ihn, die Stadt verlieh ihm den Großen Kunstpreis.
Der Film ist eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem kontrovers diskutierten, vielseitigen und äußerst charismatischen Künstler.
Buch: Nathalie David, Peter Spoerri
Regie: Nathalie David
Kamera: Adrian Stähli, Nathalie David, Jens Woernle, Steffen Bohn
Sprecher: Andrina Bollinger, Stefan Kurt
Musik: Andrina Bollinger, Die Ballade vom Sprayer: Sophie Hunger
Produktion: Peter Spoerri, Nathalie David, Kirsten Herfel
Bundesstart: 02.12.2021
Start in Dresden:
FSK: o.A.