Sun Children

Der 12-jährige Ali und seine drei Kumpels arbeiten schwer daran, ihre Familien über Wasser zu halten. Im besten Fall helfen sie in einer Reparatur-Werkstatt aus. Aber sie schrecken auch nicht vor kleinen Straftaten zurück, um an schnell verdientes Geld zu kommen. Als die Gang eines Tages von einem echten Schatz erfährt, kann sie ihr Glück kaum glauben: Ein Gauner-Kollege schickt sie unter die Erde, zu einem schmalen Tunnelsystem. Doch der Eingang liegt unter einer Schule, der „Sun School”. An diesem gemeinnützigen Ort, wo Straßenkinder und Kinderarbeiter Bildung erfahren, müssen Ali und seine Crew sich nun anmelden und aufgenommen werden, um anschließend am richtigen Ort ihre Ausgrabung zu starten. Doch wenn es so simpel wäre, einen Schatz zu heben, würde ja jeder es tun. Und dann gibt es nun ja auch allerhand Ablenkungen in Form der anderen Mitschüler. Im Gegensatz zu den deutschen Schülern fehlt es dem Team zumindest nicht an Vision im Leben. Und so wissen sie zumindest, weshalb sie auf der Schule sind.
Es erwartet uns weniger »Fack ju Göhte« und mehr »Ocean’s Eleven«, visuell beeindruckend und emotional mitreißend erzählt. Vier Straßenkinder aus dem Iran versuchen, einen Schatz zu heben, um so mit ihren Familien der Armut zu entkommen.
Julio Espin