TRAILER

Meine schrecklich verwöhnte Familie

Komödie, Frankreich 2021, 95 min

Jetzt mal ganz ehrlich: Wenn man als Multimillionär einen Herzinfarkt erleidet, weil man als alleinerziehender Vater über die Kapriolen seiner ungezogenen Bagage schockiert ist, wenn man diesen überlebt und anhören muss, wie sich die Gören am Krankenbett zanken, weil sie vom Chauffeur gerade aus’m Casino gezerrt wurden oder just in diesem Moment lieber shoppen würden, dann würde wohl jeder von uns die Polizei rufen. Damit diese das Anwesen umzingelt und die ganze Mischpoke verhaftet und ins Gefängnis wirft - wenigstens einen Tag lang. Was dem alten Francis Bartek (Gérard Jugnot) über seinen Nachwuchs zu Ohren kommt, zwingt ihn zu radikalen Schritten. Sein Töchterchen Stella (Camille Lou), die Shopping-Queen von Monte Carlo, droht damit einen Trottel zu heiraten. Philippe (Artus), Erstgeborener und der potentieller Erbe des Millionenunternehmens, droht das Vermögen zu verspielen, wenn nicht durch komplette, wirtschaftliche Ahnungslosigkeit, dann durch seine ausgedehnten Zechgelage an den Roulettetischen des Fürstentums. Während dem Filou Alexandre (Louka Meliava) Gefängnis, Folter oder Schlimmeres droht, da er sowohl die Frau als auch die Töchter seines Dekans, flachgelegt hat … Als das besagte Überfallkommando anrückt, und Francis seine schockierten Kinder überaus geschickt in den eigens für sie präparierten Hinterhalt lockt, beginnt der eher unwahrscheinliche Teil dieser Geschichte: die Läuterung. Drei monegassische Faulpelze gehen in der Provinz auf Arbeitsuche. Und der Herr Papa genießt die kleinen Fortschritte, buchstäblich wie der König im Märchen, der seiner Tochter einen Schweinehirten bestellt hatte, um ihr die Flausen auszutreiben.
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