Nowhere Special
John und sein knapp vierjähriger Sohn Michael führen ein einfaches Leben in einer nordirischen Stadt. Der Fensterputzer erledigt tagsüber seinen Job, danach konzentriert er sich auf das Heranwachsen seines Sohnes und ist voll und ganz für ihn da. Michaels Mutter ist kurz nach seiner Geburt weggegangen und seither sind die beiden auf sich allein gestellt. Tägliche Rituale und die tiefe Liebe prägen die Vater-Sohn-Beziehung. Doch dann erkrankt John unheilbar an Krebs, mit der Aussicht, nur noch wenige Monate zu leben. Aus diesem Grund setzt er alles daran, in der kurzen Zeit eine neue perfekte Familie für seinen kleinen Sohn zu finden, die ihn adoptieren möchte. Am besten soll Michael wenig davon mitbekommen, aber wie erklärt John ihm, wer die ganzen fremden Menschen sind und was Adoption bedeutet. Er fragt sich, ob er überhaupt entscheiden kann, was für seinen Sohn das Beste ist. Was ist wichtiger, die Zukunft oder die verbleibende Zeit miteinander?
»Nowhere Special« feierte seine Weltpremiere auf den internationalen Filmfestspielen Venedig 2020. Eine Geschichte in der Zeitung regte ihn an, das behutsame und berührende Drama zu schreiben. Ihm ist ein schnörkelloser ruhiger Film gelungen, voller Sensibilität und gleichzeitiger Zurückhaltung. Pasolini lässt die tiefen herzzerreißenden Gefühle durch die starken Hauptcharaktere vermitteln, von denen man spürt, dass sie nicht nur vor der Kamera harmonieren.
Juliane
Buch: Uberto Pasolini
Regie: Uberto Pasolini
Darsteller: James Norton, Daniel Lamont, Eileen O’Higgins, Valerie O’Connor, Valene Kane, Keith McErlean, Sean Sloan, Siobhan McSweeney, Chris Corrigan, Niamh McGrady
Kamera: Marius Panduru
Musik: Andrew Simon Mcallister
Produktion: Picomedia, Digital Cube, Rai Cinema, Uberto Pasolini, Ceri Hughes, Chris Martin, Vlad Rădulescu, Roberto Sessa, Cristian Nicolescu
Bundesstart: 07.10.2021
Start in Dresden: 07.10.2021
FSK: ab 6 Jahren