Die Nächte der Cabiria
Obwohl die Straßenprostituierte Cabiria immer wieder auf die falschen Männer reinfällt, von ihnen belogen und betrogen wird, verliert sie nicht ihren unerschütterlichen Glauben an die wahre Liebe. Nach einem weiteren enttäuschenden Erlebnis mit dem Filmstar Alberto Lazarri verschlägt es die gutherzige Cabiria in eine Varieteshow. Dort versetzt sie ein Hypnotiseur in Trance, und Cabiria erzählt dem Publikum von ihren romantischen Hoffnungen und offenbart ihr gutgläubiges Inneres. Im Publikum beobachtet sie unter anderem der charmante Oscar. Trotz ihrer negativen Erfahrungen wagt sie mit Giorgio einen weiteren Versuch…
In Federico Fellinis Drama von 1957 steht eine römische Prostituierte (gespielt von Fellinis Ehefrau Giulietta Masina) im Mittelpunkt, die trotz Enttäuschungen und Demütigungen von Männern ihre naive Hoffnung auf Liebe und Glück nicht aufgeben will. Thematisch ist Cabiria eine optimistische Variation der Gelsomina aus Fellinis »La Strada – Das Lied der Straße «(1954), die ebenfalls von Masina verkörpert wurde.
„Die Leere meiner Gestalten füllte sich früher mit Hoffnungen und mit menschlichen Wirklichkeiten. Cabiria gelingt es, ihre Leere mit einer viel tiefer reichenden Wirklichkeit auszufüllen“, so Federico Fellini. „Die Serenade am Ende ist menschliche und lebenspendende Gnade. Der Film und Cabiria schließen nicht aus, dass diese Gnade voller Menschlichkeit das Vorspiel von Gottes Gnade ist. Aber das bleibt im Film mit Recht ein Geheimnis Cabirias.“
Buch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli, Pier Paolo Pasolini
Regie: Federico Fellini
Darsteller: Giulietta Masina, François Périer, Franca Marzi, Dorian Gray, Aldo Silvani, Ennio Girolami, Mario Passante
Kamera: Aldo Tonti
Musik: Nino Rota
Produktion: Dino De Laurentiis
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 16 Jahren