Malasaña 32 - Haus des Bösen
Aus Spanien schwappen oft hervorragende Streifen zu uns rüber. Vor allem für das Horrorsujet haben die spanischen Filmemacher ein Händchen. So auch der Regisseur Albert Pintó (»Killing God«), der mit »Malasaña 32 - Haus des Bösen« seinen zweiten Langfilm auf die Beine gestellt hat und damit feinste Gruselunterhaltung liefert. Beruhend auf wahren Begebenheiten, erzählt er die Geschichte einer sechsköpfigen Familie, welche 1976 vom Land nach Madrid zieht. Dort beziehen sie eine große Wohnung im Stadtviertel Malasaña. Schnell wird dem Großvater (José Luis de Madariaga), der Mutter Candela (Bea Segura) und Vater Manolo (Iván Marcos) sowie den drei Kindern bewusst, dass mit dieser Wohnung etwas nicht stimmt. Als dann noch das jüngste Kind Rafael (Iván Renedo) verschwindet, werden die anfänglichen Hoffnungen und Träume zu unvorstellbaren Alpträumen.
Pinto erzählt eine klassische Geschichte von einem Ort, an dem sich das Böse niedergelassen hat. Dabei verzichtet er aber auf das Wiederkäuen von Klischees und widmet sich mit frischem Blick seiner Gruselgeschichte. Mit guten Darsteller*Innen, überzeugenden Effekten und vor allem einer intensiven Atmosphäre packt er die Zuschauer*Innen und entführt sie in das Jahr 1976 nach Spanien. »Malasaña 32 - Haus des Bösen« ist ein gelungener Genrefilm, der unter die Haut geht.
Doreen
Buch: Ramón Campos, Gema R. Neira, David Orea, Salvador S. Molina
Regie: Albert Pintó
Darsteller: Begoña Vargas, Iván Marcos, Beatriz Segura
Kamera: Daniel Sosa Segura
Musik: Frank Montasell, Lucas Peire
Produktion: 4 Cats Pictures, Atresmedia Cine, Bambú Producciones, Mr. Fields and Friends, Warner Bros., Ramón Campos, Mercedes Gamero, Jordi Gasull, Pablo Nogueroles
Bundesstart: 17.06.2021
Start in Dresden: 17.06.2021
FSK: ab 16 Jahren