Die Klage der Kaiserin
Der Film, den Pina Bausch, die Gründerin und Leiterin des „Tanztheaters Wuppertal” mit ihrem Ensemble und einigen Gästen gedreht hat, ist ein großes, nie weinerliches, oft sanft komisches Lamento über die Welt, das Leben - also über dich und mich. „Mich wundert nur, dass einer liebt und sich am Leben hält”, so lautet einer der wenigen Sätze, die in diesem von trauriger Musik und schönen, schön verqueren Bildern überquellenden Film gesprochen werden.
Wer auch nur eine ihrer Arbeiten gesehen hat, die Pina Bausch für ihr Tanztheater geschaffen hat, findet sich in den wilden oder stillen Bildern ihres ersten Films bald zurecht. Immer ist es der Stolpereffekt fürs Auge, mit dem uns die Choreographin aus dem Alltagstrott unseres aus Bequemlichkeit oder Selbstschutz verengten Lebens als Augen-Menschen reißt.
Buch: Pina Bausch
Regie: Pina Bausch
Kamera: Detlef Erler, Martin Schäfer
Produktion: Channel Four Films, L'Arche, La Sept, Wuppertaler Bühnen, ZDF, Herbert Rach
Bundesstart:
Start in Dresden: 11.12.2019
FSK: ab 12 Jahren