Lebewohl meine Konkubine

Drama, China/Hongkong 1993, 171 min

Während der Zeit des chinesischen Bürgerkriegs im Jahr 1924 wird der Knabe Douzi von seiner Mutter in ein Internat für künftige Darsteller der Pekingoper gegeben. Mit erbarmungsloser Härte werden die Jugendlichen auf ihre Rollen vorbereitet. Für den zarten Knaben Douzi sind mit seiner Ausbildung nicht nur Jahre der Entbehrung und des Leids verbunden, sondern auch die totale Aufgabe seiner männlichen Identität.
Douzi und sein Freund Shitou werden unter den Künstlernamen Dieyi und Xiaolou die Stars der Pekingoper »Lebewohl meine Konkubine«. Japanische Besetzung, Nationalismus und Kommunismus, Gründung der Volksrepublik und Kulturrevolution bilden den politischen Hintergrund der Geschichte der beiden Schauspieler. Im Privatleben wird die homosexuelle Zuneigung Dieyis zu Xiaolou durch dessen Heirat mit der Prostituierten Juxian tief enttäuscht. Aber es ist Juxian, die ihren Mann dazu veranlasst, den inhaftierten Dieyi und damit die Freundschaft der beiden zu retten. Während der Kulturrevolution wird Juxian öffentlich gedemütigt und begeht Selbstmord. 1977, nach dem Sturz der „Viererbande“, stehen die beiden Schauspieler Dieyi und Xiaolou noch einmal auf einer Bühne und vollenden vor einem unsichtbaren Publikum ihr so oft gespieltes Stück mit letzter, tödlicher Konsequenz.

Buch: Lillian Lee, Wei Lu

Regie: Chen Kaige

Darsteller: Leslie Cheung, Fengyi Zhang, Li Gong, Qi Lu, Da Ying, You Ge, Chun Li, Han Lei, Di Tong, Mingwei Ma, Yang Fei, Zhi Yin, Hailong Zhao

Kamera: Changwei Gu

Musik: Jiping Zhao

Produktion: Feng Hsu

Bundesstart: 02.12.1993

Start in Dresden: