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Men in Black: International

Komödie/Science-Fiction, USA 2019, 115 min

Wir Mädels und emanzipierte Männer und Diverse kennen das ja: Eine große Party steht an, man schaut in den Kleiderschrank und: Nichts! Alles schon mal angezogen, schon mal probiert und schon mal kombiniert. Und genau so geht es den Produzenten in Hollywood, wenn sie sich anschicken, einen neuen Film zu machen. Die Drehbücher und Personalkärtchen sind alle schon mal benutzt und was Neues kommt einfach nicht dazu. Aber was einmal gut war, klappt auch noch 2-7 mal. Deshalb holt man aus dem Pool von 10.000 potentiellen Schauspielern lieber immer die gleichen 20 Leute für den Aufguss eines alten Kinokrachers aus den 90ern. Wie hier bei »MiB 4« - einfach nach nebenan geguckt, wer bei den Avengers gerade Kaffeepause macht und schwupps, sind Chris Hemsworth und Tessa Thompson wieder vereint vor der Kamera. Thor und Valkyrie tauschen Hammer und Schwert gegen kuule silberglänzende Spacekanonen, ziehen sich was Vernünftiges an und machen sich auf eine Reise rund um die Welt.
London Chef Hight T (Liam Neeson) schickt seinen besten Mann und seine neue Partnerin auf eine explosive Mission, um einen Maulwurf in der Organisation zu enttarnen, denn die Alienvorfälle häufen sich und beim MiB kommt man nicht so recht hinterher. Neue Ray Ban Brille, neue gesponserte Autos und ein handliches Blitzdings. Aber ob sie damit an die abgebrühten Agent J und Agent K aus dem Jahre 1997 ran kommen, ist fraglich. Junger, strammer, weißer Bursche trifft junge, stramme, schwarze Frau - die Kontraste im Buddy Movie waren schon mal kantiger. Hoffentlich sind die Sprüche dann wenigstens amüsant und nicht ganz so glattgebügelt! Bis dahin empfehle ich das Lied: „Außerirdischer“ von der Gruppe: Die Kassierer.
Pinselbube