Marlene

Drama, Deutschland 2000, 128 min

Joseph Vilsmaier (Commedian Harmonists) inszeniert in seinem Werk mit opulenten Bildern (Produktionsdesign OSCAR-Preisträger Rolf Zehetbauer) die Lebensgeschichte Marlene Dietrichs in der teuersten deutschen Filmproduktion seit 1945.
Nicht ganz an die historischen Fakten gebunden, verknüpft er das Leben eines Mythos’ mit einer fiktiven, jedoch glaubhaften Liebesgeschichte. Der Zeitraum des Films umfasst 15 Jahre und spielt von 1930 bis 1945 zwischen Berlin und Hollywood. Jene Zeit also, in der die Dietrich zu grenzenlosem Ruhm gelangte und vor den Nazis aus Deutschland floh. Der Beginn ihrer Karriere durch die Bekanntschaft mit dem exzentrischen Josef von Sternheim (vor allem dessen Bett) über ihre Heirat bis zum Leben in den USA. Katja Flint verleiht dieser Figur einer modernen Frau differenzierte Züge. Weder ist sie nur die taffe Karrieristin, noch Opfer der männlich dominierten Filmbranche. Sie vermag die Widersprüchlichkeit dieser Person glänzend umzusetzen und verkörpert eine Frau, die auf der Suche nach dem persönlichen Glück gigantischen Ruhm erlangte und zum Mythos wurde, letztlich aber nur die Einsamkeit fand.
Bis in die Nebenrollen vereint der Film die erste deutsche Schauspielerriege, u.a. Herbert Knaup, Heino Ferch, Christiane Paul, Suzanne von Borsody, Armin Rohde und Heiner Lauterbach.
Joseph Vilsmaier und vor allem Katja Flint ist es mit „Marlene“ gelungen, einer Legende ein zeitgemäßes und großartiges Denkmal zu setzen.
Am Sonntag, dem 12. März 2000, stellt Regisseur Joseph Vilsmaier seinen mit Spannung erwarteten Film zur Dresden-Premiere im Filmtheater Schauburg dem Publikum persönlich vor!