Frühes Versprechen

Der Film zeigt ein aufwendiges Biopic über das außergewöhnliche und schillernde Leben des berühmten französischen Schriftstellers und Diplomaten Romain Gary und der Verbindung zu seiner liebevollen aber exzentrischen Mutter.
Ein Wunderkind sollte er werden und die Welt ihm zu Füßen liegen. So das frühe Versprechen. Dass die Wirklichkeit das Wunschdenken seiner Mutter noch weit übertreffen sollte, konnte damals noch keiner ahnen. Der Film beginnt mit Garys schwieriger Kindheit in Polen, geht über zu seinen Jugendjahren, die er unter der Sonne von Nizza verbrachte und weiter zu seinen Heldentaten in Afrika während des Zweiten Weltkrieges. Darüber hinaus war er mit der berühmten Schauspielerin Jean Seberg verheiratet.
Doch die unerschütterliche Zuneigung seiner Mutter ist es, die Gary immer weiter voranschreiten lässt und zu einem der größten Romanciers des 20. Jahrhunderts macht. Als einziger erhält Romain Gary zweimal den französischen Literaturpreis. Der Grund ist ein Pseudonym, was postum in Frankreich einen Skandal auslöste. Gary war aber nicht nur ein erfolgreicher Autor, der übrigens immer wieder seinen Schreibstil änderte. Er agierte ebenso facettenreich als Filmregisseur, Weltkriegspilot und Diplomat. Etwa dreißig Romane, Drehbücher und Geschichten schrieb er, wobei er fünf Pseudonyme verwendete.
»Frühes Versprechen«, nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman, ist eine Hommage an die wohl verrückteste, anstrengendste aber auch liebenswerteste Mutter der Welt. Pierre Niney (»Franz«, »Yves Saint Laurent«) übernimmt die Hauptrolle und Charlotte Gainsbourg (»Heute bin ich Samba«, »Independence Day«) brilliert in der Rolle der Mutter.
BSC