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A Star Is Born

Drama/Musical, USA 2018, 136 min

Dieser Film ist nichts Neues - und das ist ausnahmsweise mal nichts Schlimmes. Dreimal gab es ihn bereits: Das Original stammt von 1937, die Hauptrollen spielten damals die beiden Oscar-Gewinner Janet Gaynor und Fredric March. 1954 folgten Judy Garland und James Mason, 1976 Barbra Streisand und Kris Kristofferson und nun 2018 eben Lady Gaga und Bradley Cooper, der hier sein Regiedebüt gibt. Welch Aufgebot an Stars! Einfach mal kurz sacken lassen, bevor einen Gagas Stimme vom Hocker haut. Könnte man hier bitte einen Filmmarathon machen und Barbra und Judy auch noch mal trällern lassen? Denn darum geht es im Film: Die Musik, das Singen und schlussendlich das Berühmtsein. Countrymusik-Star Jackson Maines (Cooper) Karriere trudelt im Suff steil abwärts, als er die begabte Ally (Stefani Germanotta alias Lady Gaga) entdeckt. Ally weiß, dass sie Songs schreiben und singen kann, doch bislang haderte sie mit ihrem Aussehen. Jack verliebt sich Hals über Kopf in sie und drängt Ally ins Rampenlicht, wo sie kometenhaft aufsteigt. Während seine Liebste zum Superstar avanciert, muss Jack sich mit dem Schattendasein abfinden. Wird er das trotz seiner inneren Dämonen können? Ob einem die Geschichte gefällt oder nicht - das Grandiose an all den Neuverfilmungen war der stets neue und auf die Hauptdarsteller angepasste Soundtrack. #achtungmusiknerd: Etliche der Lieder stammen aus der Feder von Lukas Nelson (Sohn von Country-Legende Willie), der nicht nur mit seinem Paps, sondern auch mit Neil Young tourt und Songs aufnimmt. Und nun plötzlich Lukas und Gaga - ganz klarer Country-Fangirling-Moment!
Viktoria Franke