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The 15:17 to Paris

Drama, USA 2018, 94 min

Es ist der 21. August 2015. In den frühen Abendstunden überquert der Schnellzug von Amsterdam nach Paris gerade die französische Grenze, als ein bewaffneter Terrorist das Feuer auf die Zugreisenden eröffnet. Die 500 Passagiere werden jedoch von den zufällig Mitreisenden drei Amerikanern Anthony Sadler, Alek Skarlatos und Spencer Stone gerettet (alle drei spielen sich selbst!). Die drei Soldaten überrumpeln den Terroristen und werden fortan als Helden gefeiert.
Regisseur Clint Eastwood nimmt sich erneut das Thema der ungewollten Helden zu Herzen und verfilmt nach »American Sniper« und »Sully« nun das Buch „The 15:17 to Paris: The True Story of a Terrorist, a Train, and Three American Heroes“ über den vereitelten Terror-Anschlag im Zug von Amsterdam nach Paris. Geschrieben wurde es von den drei beteiligten Soldaten selbst - Anthony Sadler, Alek Skarlatos und Spencer Stone. Obwohl die Hauptrollen erst Alexander Ludwig, Kyle Gallner und Jeremy Harris spielen sollten, entschied sich Eastwood dann dafür, dass die drei Männer sich selbst portraitieren sollten. (Der Terrorist, Ayoub El-Khazzani, nun inhaftiert, stand leider nicht zur Verfügung.)
In Rückblenden erzählt Eastwood die Lebensgeschichte der drei jungen Soldaten und ihrer Freundschaft. Er zeigt, dass es genau diese Freundschaft ist, die es den jungen Männern möglich machte, die mehr als 500 Leben zu retten. Ob es sinnvoll ist, Laien schauspielern zu lassen und sie exakt das gleiche Trauma noch einmal zu durchleben, bleibt abzuwarten. Ob es spannend ist, drei jungen Kerlen beim Biertrinken und Reisen zuzusehen, ebenfalls.
Anne